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A LA RECHERCHE 2000 - 2002	Einleitung   1   2   3   4   5

A LA RECHERCHE, Installation 2001	bitte nach unten scrollen
Die gedachte oder gemalte Landschaft als Vergegenwärtigung der verlorenen Natur  ist in der westlichen Kultur noch immer der Ort des Irrationalen. A LA RECHERCHE arbeitet mit dem Phänomen bewusst verfehlter Illusion; der verweigerte schöne Schein kreuzt sich mit einer Rezeptionshaltung, deren Drang zur Bestätigung der Täuschung ihre Enttäuschung immer wieder überlagert. Zwei Exemplare des DDR-Produkts "Bastelunterlage", etwa DIN A 4 - große Plastikplatten, werden fotografisch reproduziert, aufgeblasen und dabei so überhöht, dass sie mit großer Selbstverständlichkeit die Eigenschaften sehnsuchtsgetränkter Landschaftsmalerei annehmen. In der Collage entspinnt sich parallel dazu ein System von formal und inhaltlich divergierenden Bild- und Textelementen: Zeichnungen, Fotos von Landschaften und landschaftlichen Aufnahmen von Möbelstücken wiederholen sich teils in Kopien und verbinden sich mit Prosafragmenten der Künstlerin. An verschiedenen Stellen tauchen Zitate aus Herbert Marcuses Über den affirmativen Charakter der Kultur auf, die den bürgerlichen Begriff der Seele gleichzeitig kritisieren und herauf- beschwören.
Teil der Installation in der Universität der Künste Berlin, Februar 2001 Collagen, Zeichnungen, Texte, Fotos, Fotokopien, ca. 200 x 550 cm